Moin, moin – 10d auf Klassenfahrt nach Hamburg!

Als Schwabe ist das schon ein recht ungewohntes „Hallo“ das man zu jeder Tages- und Nachtzeit in Hamburg zu hören bekommt. Aber schnell hatten wir uns daran gewöhnt und wir konnten bei schönstem Nordwetter die 5 Tage in der Hansestadt genießen. Noch am Anreisetag zog es uns nach dem Abendessen ins Zentrum. Pünktlich zum Sonnenuntergang standen wir auf der Aussichtsplattform der „Elfi“ in 37 Meter Höhe und waren beeindruckt vom ersten Blick über den Hafen (siehe Bild). Beim Spaziergang über die Landungsbrücken ließen wir den Abend ausklingen.

Am nächsten Tag erwartete uns eine 80-minütige Reise durch über 600 Jahre grauenhafte Hamburger Geschichte. Im „Dungeon“ begegneten wir düsteren Gestalten aus Hamburgs grausiger Vergangenheit, wie z.B. dem Geist von Maria Katharina Wächtler, die ihren Mann in handliche Päckchen verpackte, dem Richter der heiligen Inquisition oder dem "kopflosen" Piraten Klaus Störtebeker. 

An Tag drei ging es am Vormittag einmal durch den ganzen Hafen, durch die Speicherstadt, vorbei an edlen Jachten, den 2 größten Containerschiffen der Welt.Der Barkassenkapitän kannte alle Schiffe und wusste einiges über den Hafen und die berühmten Stars mit ihren schicken Wohnungen an der Elbe zu berichten. Der Nachmittag war den Modelleisenbahnen gewidmet, denn in Hamburg steht die größte Anlage der Welt mit allein 1610 m² Modellfläche, 16,5 km Gleislänge und 39 Mio € Baukosten. Beeindruckend!

An Tag 4 hatten wir volles Programm. Nach einem Stadtspaziergang führten uns einige Stufen auf die Aussichtsplattform des „Michels“. Pünktlich um 11.55 zum Abstieg waren wir live beim Glockenläuten dabei – nichts für empfindliche Ohren. Mittags ging es ins Chocoversum, einem „süßen“ Museum. Hier wurde anschaulich alles Wichtige zur Herstellung von Schokolade – von der bitteren Kakaobohne bis zum süßen Gold erläutert und wir wurden zum Naschen und Verkosten angestiftet. In der dazugehörenden Schokowerkstatt wählten wir nach Lust und Laune unsere Lieblingszutaten für die Herstellung der eigenen Tafel Schokolade aus. Bei ein paaren hat die Schokolade sogar die Heimreise überlebt.

Hamburg am späten Abend - dazu gehört auch Sightseeing auf der Reeperbahn. Dort ließen wir den Abend bei Karaoke und Tanz ausklingen.

Der letzte Tag und wir gingen nochmals nach St.Pauli um das Panoptikum zu besichtigen. Das Panoptikum hat viele Gesichter – schöne, aber auch eigenwillige - eine faszinierende Welt aus Wachs, in der Wirklichkeit und Fantasie miteinander verschmelzen.

Wir waren und sind uns alle einig: Eine rundum gelungene Klassenfahrt zum Abschluss unserer gemeinsamen Schulzeit, die leider viel zu kurz war.

Ein herzliches Dankeschön auf diesem Weg an den Förderverein des Schulzentrums Rudersberg, der uns die Hafenrundfahrt, die Michelbesteigung und das Staunen im Panoptikum mitfinanzierte.